Volksstimme Hansestadt Stendal, 28.03.2017

»Mit viel Fantasie – fulminantes Konzert … persönlicher Stil … schafft neuen Hörzugang … wunderbar abwechslungsreiche Klangfarben … das macht Freude … mutig, durchdacht, Virtuosität ganz im Dienst der musikalischen Aussage. Bravo! … In Beethoven-Sonate cis-Moll op. 27 Nr. 2 „Sonata quasi una fantasia“ zeigte sich Schairers ganz persönlicher Stil. Er interpretierte mit durchdachter Dramaturgie. Durch bewusste Entscheidungen ließ er die Strukturen von Melodien und Gegenstimmen über einer flächigen Begleitung hervortreten, schuf somit einen neuen Hörzugang. … In Skrjabins Sonate op. 19 arbeitete Maximilian Schairer wunderbar plastisch schillerndes Glänzen, stilles Plätschern, tosendes Rauschen des Meeres heraus, fand mit abwechslungsreichen Klangfarben zu einer über reine Naturdarstellung hinausgehenden großen Erzählung. Im Fantaisie-Impromptu Chopins spielt er mit orchestralem vollem Ton, klar zu hörenden Verläufen in den Mittelstimmen und im Bass. Das macht Freude. … In der Klaviersonate h-Moll op. 58 von Chopin lässt Schairer dramatische Erlebnisse aufbrausen, um sie quasi wie im Traum versöhnlich aufzulösen. Mühelos, brillant rasant spielt er die sprudelnden Perlenketten des Finales. Maximilian Schairer spielt mutig, durchdacht und stellt seine Virtuosität ganz in den Dienst der musikalischen Aussage. Bravo! «